09/11/2020
Erinnerungskultur an der Pestalozzi-Schule

Am 9. November erfolgte die symbolische Reinigung unserer "Stolperschwelle" und die Verleihung des "Premio Pestalozzi" für wissenschaftliche Arbeiten über die Schulgeschichte.
 

Mit der Anwesenheit des deutschen Botschafters Dr. Ulrich A. Sante und des Leiters des Referats für Politik und Menschenrechte Herrn Philipp Herzog wurde am 9. November die Stolperschwelle am Eingang der Schule symbolisch gereinigt. Die Stolpersteine erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus, aber auch an diejenigen Menschen, die fliehen und ihr Leben retten konnten. Jeden 9. November werden zur Erinnerung an die Reichspogromnacht 1938 die Stolpersteine geputzt und weiße Kerzen sowie weiße Rosen an den Steinen niedergelegt, um an die Vergangenheit zu erinnern, damit sie sich nie wiederholt. Damals wurden Synagogen in ganz Deutschland geplündert und in Brand gesetzt und 30.000 jüdische Bürger, zumeist Männer, erniedrigt, festgenommen und in Konzentrationslager verschleppt. Die Zeremonie findet gleichzeitig in hunderten von deutschen und europäischen Städten statt. Wir bedanken uns bei Ana Schon (Absolventin 2019) und bei Mateo Monk (Schüler der 12. Klasse) für ihre musikalische Darbietung im Rahmen des Festakts.

Nach der Reinigung der Stolperschwelle fand dann die Verleihung des diesjährigen „Premio Pestalozzi“ statt. Vier Schüler der 12. Klasse, Juan Dayan, Julián Leszczynski, Martin Loeb und Thiago Guiñazú Reynoso hatten wissenschaftliche Arbeiten eingereicht. Alle vier erhielten eine Auszeichnung für ihre Teilnahme und der Preis ging an Juan Dayan mit seiner Untersuchung „Inwieweit waren sozialistische Elemente im institutionellen Leben der Pestalozzi-Schule in Buenos Aires in der Gründungszeit erkennbar und wie haben sie sich im Laufe der Zeit entwickelt?“. Wir gratulieren allen Teilnehmern!