13/11/2012
Rund ums Lesen 2012

Am 13. November war es soweit: 61 Schüler aus 8 deutschen Schulen trafen sich in der Pestalozzi Schule zum Lesen. Im letzten Jahr hatte die AGDS zusammen mit den Primaria-Fachleitern und der Fachberatung entschieden, dem traditionellen Vorlesewettbewerb eine neue Form zu geben.
 

Die SchulvertreterInnen versammelten sich erstmal zur Begrüßung im Auditorium der Schule. Sechs Grimm-Märchen dienten der Gruppenbildung, und so marschierten sechs gemischte Schülergruppen mit den entsprechenden Wegbeschreibungen durchs Schulgebäude zu ihren Lese-Stationen.

In der einen war ein Partner-Maldiktat angesagt: Während einer vorlas, zeichnet der andere
ein Leseszenario, in dem sich ein Leser mit einer Lektüre beschäftigte. Sei es am Strand,
im Park, im Garten, im Wohnzimmer, am Schreibtisch oder in der Schbibliothek; ein Bilderbuch, ein Comic, eine Modezeitschrift, ein Roman, eine Zeitung oder ein Sportmagazin, jede Situation war mit dem Lesen verbunden.

In der anderen Station wurden Nachrichten aufgenommen: Was geschah an anderen 13. November Tagen? Wo befinden sich die größten Bibliotheken? Warum ist der 23. April der Welttag des Buches? Wie wird dieser Tag in Deutschland und auf der Welt gefeiert?  Auf diese Fragen gaben die Vorleser auf den Tonbändern eine reportergemäße Antwort.

Die Geschichte des jungen Bauern, der nicht warten kann und an einem Knopf dreht, um die Wartezeit zu überspringen, war der Anlass für die Frage „Worauf wartest du gern?“. Sommerferien, Winterferien, Ostern, Reisen, Wochenende, Sekundarschule, Training und sogar Deutschunterricht waren dann an den Plakaten und auf den ausgestellten Sprechblasen zu lesen.

Die letzte Aktivität aller Märchenteams - in denen mittlerweile Telefonnummern, E-mail und facebook Adressen ausgetauscht worden waren - war das kreative Gestalten eines der beiden Gedichte.

Bücher
können
reden,
lachen,
weinen,
träumen,
reisen.
Irgendwann
braucht jedermann
ein Buch
mit dem er
reden,
lachen,
weinen,
träumen,
reisen
kann. 

Ich kaufe ein Buch.
Es ist in meiner Mappe hier.
Ich lese das Buch.
Nun ist es in mir.
Du liest das Buch.
Jetzt ist es in dir.
Aus ich und du
macht ein Buch oft wir.

Die sechs Gruppen trafen sich zum Abschluss wieder im Auditorium und stellten ihre Produktionen vor. Es gab Umarmungen, erfreutes Lachen, lautes Klatschen und zum Abschied noch eine kleine ,,Lesemaus“ als Andenken an den netten gemeinsamen Morgen ....beim Lesen.