23/03/2022
Verbotene Bücher

Die Klassen 11A und 11B erforschten die Geschichte der von der argentinischen Militärdiktatur verbotenen Bücher.
 

Unter der Leitung der Literaturlehrerin Silvana de Ingeniis und mit der Unterstützung des Schulbibliothekars Mariano Vespignani nahmen unsere Klassen 11A und 11B letzte Woche an Workshops zu den unter der zivil-militärischen Diktatur 1976-1983 verbotenen Büchern teil. Anlass war der „Tag der Erinnerung für Wahrheit und Gerechtigkeit“, der Jahrestag des Putsches vom 24. März 1976. Es wurden einige der verbotenen Texte gelesen, die dann als Inspiration für die Eigenproduktion unserer Schülerinnen und Schüler galten. Anbei teilen wir den Text einer Schülerin der Klasse 11A.


Verbrechen und Papier

Zwei Identitäten. Zwei Verluste. Zwei Freiheiten.
Argentinien und ihre Bücher.
Da, wo Worte und Autoren,
Botschaften und ihre Empfänger,
die Straßen füllen. 
Da, wo heute gedacht wird,
weil gestern vergessen wurde.
Erinnerung, Bewusstsein und Geschichte gehen an uns vorbei.
Heute bin ich, und deshalb lese ich. Denn morgen, wer weiß, 
und deshalb schätze ich es. 
Heute lese ich, für diejenigen, die es gestern nicht durften, und ich bin,

für diejenigen, denen es nicht gestattet wurde, zu sein.

Catalina Lerche


Danach organisierten die Schül
ergruppen in Zusammenarbeit mit der Kulturabteilung eine Kunstausstellung zum Thema Zensur, die derzeit in unserem Auditorium zu sehen ist.