Pestalozzi-Schule

Geschichte

Die Pestalozzi-Gesellschaft wurde am 1. März 1934 während den Wirren der Nazizeit gegründet.  Ziel der Pestalozzi-Gesellschaft war es, eine freie und humanistische Schule zu gründen, die die europäische - und insbesondere die deutsche - Kultur und Sprache im bewussten Gegensatz zu der zu dieser Zeit in Deutschland vorherrschenden nationalsozialistischen Ideologie erhalten und pflegen sollte.

Die Gründung der Pestalozzi-Schule ist auf die Initiative von einem Argentinier schweizerischer Abstammung, Dr. Ernesto Alemann, Herausgeber des “Argentinischen Tageblatts”, zurückzuführen. Erziehung zur Freiheit mit sozialer Verantwortung, Begegnung der Kulturen, Achtung vor der Würde des Menschen, Nichtdiskriminierung, Erziehung zum Frieden: die Schule stützt sich auch heute noch auf diese Grundsätze, die ihr Leitbild prägen. Die Namenswahl fiel auf den bedeutendsten Pädagogen des 19. Jahrhunderts, Johann Heinrich Pestalozzi.

In den ersten Jahren nach ihrer Gründung erhielt die Pestalozzi-Schule viele Gratulationsschreiben berühmter Persönlichkeiten, darunter auch ein Schreiben von Stefan Zweig.

1938 – Die Schule bezieht ihr aktuelles Schulgebäude. Es gratulieren Sigmund Freud, Lion Feuchtwanger, Thomas Mann, Heinrich Mann, Albert Einstein, unter anderen.

1960 – Die Schule ist Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schulen in Argentinien (AGDS). Seither wird die Pestalozzi-Schule im Rahmen der deutschen auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik durch das Auswärtige Amt personell und finanziell unterstützt.

1961 – Einführung der Sekundarstufe

1971 – Offizielle Anerkennung der ersten Kindergartengruppe

1973 – Erstmalige Abhaltung des Deutsches Sprachdiploms

1975 – Beginn des Schüleraustauschs mit der Bundesrepublik Deutschland

1984 – Einweihung des Kindergartengebäudes (heutzutage, Gebäude der Sekundarstufe)

1991 – Erweiterung des Gebäudekomplexes: Anbau und Renovierung eines Nachbarhauses für Verwaltung, Schulleitung, Lehrerzimmer der Sekundarstufe und Auditorium

1993 – Aufnahme der Tätigkeit der Kulturabteilung der Pestalozzi-Gesellschaft

1997 – Eröffnung einer Kindergartengruppe für Zweijährige

1999 – Besuch des Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland, Prof. Dr. Roman Herzog

2003 –  Einweihung eines neuen Kindergartengebäudes um die Ecke des Hauptgebäudes

2003 – Einführung des gemischtsprachigen Internationalen Baccalaureate (bis 2007, als Pilotprojekt)

2004 – Beginn der Arbeiten zum Umbau des Hauptgebäudes

2004 - Besuch des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Klaus Wowereit

2004 – Beginn der PQM-Arbeit (Pädagogisches Qualitätsmanagement)

2004 – Ausstellung „Anne Frank - Eine Geschichte für heute“ auf dem Schulgelände, zum 70. Gründungsjubiläum

2006 – Besuch des Lateinamerikabeauftragten der Bundesrepublik, Dr. Gerhard Schrömbgens

2007 – Erweiterung des Gebäudekomplexes: neues Gebäude für die Primarstufe

2009 – Feier des 75-jährigen Jubiläums

2010 – Erhalt des Gütesiegels „Exzellente Deutsche Auslandsschule"

2012 - Besuch vom Präsidenten des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Prof. Dr. Hans-Heinrich Driftmann

2013 - Beginn der Zusammenarbeit der Pestalozzi-Gesellschaft mit dem Partnerinstitut für Biomedizin der Max-Planck-Gesellschaft in Buenos Aires (IBioBA-CONICET-MPSP)

2014 - Feier des 80-jährigen Jubiläums

2016 - Erneuerung des Gütesiegels  “Exzellente Deutsche Auslandsschule”

2017 - Besuch der Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Dr. Martina Münch

2017 - Verlegung eines Stolpersteins am Eingang der Pestalozzi-Schule

2018 - Besuch des Bundesaußenministers, Heiko Maas

 

Eine ausführliche geschichtliche Darstellung der Gründungsgeschichte und der ersten Jahre der Pestalozzi-Schule ist im Buch Für “Das andere Deutschland” – Die Pestalozzi-Schule in Buenos Aires (1934 – 1958), von Dr. Hermann Schnorbach zu finden. Das Buch steht in der Schulverwaltung zum Kauf zur Verfügung.